Im ehemaligen Park des Krankenhauses Friedrichsberg mit imposantem Baumbestand bildet das Haus eine Einheit mit den neu geplanten benachbarten Baukörpern. Das Gebäudekonzept ist entsprechend den Himmelsrichtungen ausgelegt. Alle Wohnungen sind Nord – Süd orientiert, die Wohnungen an den Gebäudeecken zusätzlich nach Westen bzw. Osten. Das typologische Grundkonzept des Hauses besteht aus einer akkuraten Schichtung der einzelnen Funktionsbereiche. Sämtliche Nassbereiche, Küchen und Treppen liegen in den mittleren Schichten, um die größtmögliche Wirtschaftlichkeit und Flexibilität zu leisten. Die Erdgeschossebene befindet sich 1,10 m über der Oberkante des Außenterrains. Die Wohnungen sind weitestgehend als Maisonettwohnungen konzipiert. So können differenzierte Wohnbereiche, z.B. Eltern- und Kinderbereiche, definiert werden. Unterschiedliche Wohn- und Lebensaktivitäten können ohne Störungen parallel stattfinden. Die zwei Treppenhäuser befinden sich an der Nordseite des Gebäudes und sind jeweils mit einem Aufzug ausgestattet. Die Terrassen, Balkone und Loggien orientieren die Innenräume gezielt nach allen Himmelsrichtungen.
Das Gebäude ist in Massivbauweise realisiert und besteht in seinen tragenden Teilen aus Stahlbeton und Kalksandstein-Mauerwerk, verkleidet mit Mineralwolle und Außenputz.
Zu Beginn bestand die Baugruppe aus 3 befreundeten Familien. Die Architekten unterstützten und begleiteten diese bereits beim Prozess der folgenden Baupruppenfindung mit Hilfe eines architektonischen Entwurfes bei Immobilienveranstaltungen. Das Grundkonzept des Entwurfes bestand aus sehr belastbaren akkuraten Schichtstrukturen, die mit hoher Flexibilität horizontal und vertikal miteinander verknüpft sind. Über 2 Jahre haben kontinuierliche Planungsbesprechungen im Kreis der kompletten Baugemeinschaft 2-wöchentlich und teils an den Wochenenden stattgefunden. Somit konnte ein perfekter Ideenfluss zw. allen Beteiligten stattfinden. Die Baugemeinschaft lebt heute noch in Originalbesetzung im fast schwarzen Haus im Park.