Innerhalb eines bestehenden Wohnquartiers, aus den 50er bis 80er Jahren, entsteht ein einheitliches Ensemble aus unterschiedlichen Mehrfamilienhäusern. Der städtebauliche Kontext hat sich in den letzten Jahrzehnten zu einer kontinuierlichen Verdichtung entwickelt, während das Projektareal als freie Fläche übrig geblieben ist. Das Grundstück ist von einer außerordentlichen Topografie geprägt. Das Projekt gilt als Weiterentwicklung des Case Study #1 auf der Internationalen Bauausstellung 2013 in HH. Es wird deutlich, dass das Baumodulsystem, das einen hohen Anteil an Präfabrikation vorsieht, auch für den genossenschaftlichen geförderten Wohnungsbau mit klassischen Raumeinteilungen bestens geeignet ist.
Die Skepsis der Nachbarschaft der umliegenden Straßen wurde von Vornherein mittels Veranstaltungen zur Nachbarschaftbeteiligungen entgegengewirkt. Von den Architekten veranstaltete Informationstermine unter Beteiligung der Bauherren gaben den Interessierten Anliegern die Möglichkeit sich mit partizipativen Ideen und Vorschlägen sich beim Projekt mit einzubringen. Diese Vorschläge wurden dann in öffentlichen Gemeinderatssitzungen mit den verantwortlichen Politikern diskutiert und mittels konzeptueller Vorentwürfe der Architekten überprüft. Die Hauptanliegen der Nachbarn, keine zu große Baumasse zu generieren, die exponierten Sichtachsen gegen Süden nicht zu versperren und die bestehende öffentliche Durchwegung durch das Grundstück des Neubauensembles beizubehalten, wurden allesamt im Projekt übernommen. Durch die sensible Vorgehensweise dieser Partizipation war die Akzeptanz des Projektes und die Identifikation mit dem Projket im Quartier von Anfang an sehr hoch.