Die Neuordnung des Zentralcampus der Universität Tübingen, basiert auf der Entwicklung einer klaren Struktur, die in der Lage ist eine extreme Modernität, Flexibilität und Anpassungsmöglichkeit für Universitätsbauten zu entwickeln, auf der Basis des Respektes einer soliden urbanen Tradition. Die vorgesehene bauliche Verdichtung entwickelt einen deutlichen urbanen Charakter und erreicht eine nachhaltige und durchmischte Form von Urbanität. Durch diese Verdichtung erfolgt eine einheitliche räumliche Gestaltung der Wilhelmstraße, die von präzisen Fluchtlinien geprägt wird. Die Methode für die urbane Entwicklung sieht einige strenge Regeln für eine zukünftige Vielfältigkeit vor.
Die Gestaltung einer einheitlichen urbanen Achse (die neue Gestaltung der Wilhelmstraße) als „Mall“ für Fußgänger und Radfahrer, wo die geplante Straßenbahn fahren kann und wo der Verkehr in beiden Richtungen beruhigt wird. Die Präzisierung eines Rastersystems von orthogonalen Straßen, die zum Teil schon vorhanden sind und zum Teil neugestaltet werden. Die Gestaltung von städtebaulichen Schichten, die sich parallel oder senkrecht zu der Hauptrichtung der Wilhelmstraße entwickeln. Die Verwendung des Bautyps „Hof“ in unterschiedlichen Varianten, dessen Tradition und Identität mit der Stadt Tübingen eng verbunden ist.