Die Schlossinsel soll in der Zukunft eine zentrale Rolle für Hamburg spielen, ohne ein physisches Zentrum zu werden, um ihre besondere Identität zu bewahren. Im Sinne von Foucault kann die Schlossinsel als Heterotopie betrachtet werden, für welche wir eine Zukunft planen müssen. Das Konzept unseres Entwurfes basiert auf der Gestaltung der Zukunft dieser Heterotopie. Um dieses Ziel zu erreichen schlägt unser Entwurf eine Entwicklung vor, die durch Etappen realisiert werden kann, und arbeitet in Richtung einer Verstärkung des introvertierten Charakters der Insel. Eine sukzessive Aufschichtung von innerem Kern bis zu den peripheren Bereichen wird die Implosion des Kernes deutlich definieren.
Die Verwendung von hybriden Bautypologien wird uns ermöglichen maßstäblich angemessene Formen zu gestalten, die aber auch durch die Zusammenstellung von kleineren Einheiten realisierbar gemacht werden könnten. Maßstäbliche Kontraste werden die Sequenz zwischen dem Kern der Schlossinsel, Innenbereich und Außenbereich des Hafens lesbar machen und die komplexe Beziehung zwischen lokalem Kern und territorialem Netz thematisieren.