Das Gebäude thematisiert die maritime Atmosphäre am Wasser, auch in der Komposition und in der Konstruktion. Die Morphologie der Wasserwellen, der Sandablagerungen und der Wasserhorizonte werden in der Fassadenkomposition thematisch interpretiert. Alle Materialien und Baustoffe sollen natürlich, dauerhaft und reparaturfähig sein. Das Gebäude wird in massiver Bauweise als zweischalige Betonkonstruktion gebaut. Die tragende Struktur besteht aus innen teilweise sichtbaren oder verputzten Stahlbetonwänden und -stützen aus Recyclingbeton mit hellen Zuschlagstoffen. Durch den Einsatz von schweren Materialien wird zu allen Jahreszeiten ein angenehmes Raumklima erreicht.
Die Fassade wird mit vorfabrizierten modularen Textilbeton-Fertigteilen hergestellt, die durch helle Zuschlagsstoffe und unter der Verwendung von Matrizen bei der Herstellung eine relieffierte Oberfläche erhalten. Die Standardisierung auf 2 Fertigteilgrößen ermöglicht ein erhebliches Einsparungspotential bei der Herstellung und bei der Beschleunigung der Montage. Zusätzlich sichert die vorgeschlagene Konstruktion niedrige Unterhaltskosten, Beständigkeit und dauerhafte ästhetisch anspruchsvolle Qualität. Sämtliche Türen und feste Einbauten sind aus Eichenholz. Im EG ist der Bodenbelag ein strapazierfähiger Kunststeinbelag, in den Obergeschossen Linoleum.
Die unterschiedlichen Perforierungen der Fassade definieren das Verhältnis zwischen Innen und Außen. Sämtliche Aufenthaltsräume liegen an der Außenfassade und können durch großzügige Fensteröffnungen natürlich belüftet und belichtet werden. Es werden modulare Kastenfenster mit Aluminiumrahmen, außen 1-fach Sicherheitsglas und innen 3-fach Isolierverglasungen vorgesehen, die sich nach innen öffnen, um die Belüftung und Reinigung zu ermöglichen. Die außenliegende Glasebene dient als Lärmschutz und Windschutz (für außenliegende Sonnenschutzrollos) und gleichzeitig als Absturzsicherung. Die Rollos befinden sich geschützt zwischen den beiden Glasebenen und übernehmen die Blend- und Sonnenschutzfunktion.